Du hast dich dazu entschlossen, Spanisch zu lernen? Herzlichen Glückwunsch! Diese schöne Sprache wird nicht nur in sehr vielen Ländern gesprochen. Sie ist – etwas Fleiß vorausgesetzt – auch recht einfach zu erlernen und deshalb bei Sprachschülern besonders beliebt. Wir geben dir ein paar Tipps, wie du am schnellsten an dein Ziel kommst. 

Mit fast 442 Millionen Muttersprachlern steht Spanisch in der Rangliste der meistgesprochenen Sprachen an zweiter Stelle – nach Chinesisch und noch vor Englisch (statista 2018). In 21 Ländern ist Spanisch Muttersprache, in weiteren 13 Ländern wird Spanisch von Teilen der Bevölkerung gesprochen. Am weitesten ist diese romanische Sprache in Mittel- und Südamerika verbreitet.  

Planst du eine Reise oder einen Freiwilligeneinsatz in Peru, Ecuador, Costa Rica, Argentinien, Chile oder einem anderen spanischsprachigen Land in Lateinamerika, solltest du dir auf jeden Fall Spanisch-Grundkenntnisse aneignen. Obwohl dort in den meisten Schulen auch Englisch unterrichtet wird, kommen Reisende ohne Spanisch schnell an ihre Grenzen. Damit du deinen Aufenthalt in diesen interessanten Ländern richtig genießen kannst, hier ein paar Tipps, wie du dir schnell einen Grundwortschatz aneignen kannst.

 Unsere Tipps: 

• Für den Einstieg empfehlen wir dir einen Grundkurs Spanisch, zum Beispiel an der Volkshochschule oder einem Sprachinstitut. Wichtig ist, dass du von Lehrern unterrichtet wirst, die Spanisch auf Muttersprachen-Niveau sprechen oder Muttersprachler sind. Obwohl es einige Unterschiede zwischen dem europäischen Spanisch und dem Spanisch der verschiedenen Länder Lateinamerikas gibt, solltest du dir erst einmal solide Basiskenntnisse aneignen – egal in welcher Variante. Du wirst trotz regionaler Besonderheiten in allen spanischsprachigen Ländern ohne Probleme verstanden werden.
• Geh auf Spotify oder YouTube und höre dir spanischsprachige Songs an – am besten so oft wie möglich, um die Texte ein bisschen zu verstehen. Gerade in Lateinamerika gibt es so viele interessante Sänger und Bands: Du wirst überrascht sein, was du für tolle Musik entdeckst. Und ganz nebenbei tust du noch etwas für dein Spanisch.
• Wenn du gern Filme anschaust, gibt es auch da viel Auswahl. Wichtig: Der Film sollte im Original sein – mit deutschen oder englischen Untertiteln. Da die Spanier oft sehr schnell sprechen, bieten sich vor allem Filme aus Lateinamerika an (z.B. Kolumbien, Mexiko, Peru).
• Such dir eine Online-Plattform, auf der du zusätzlich dein Spanisch verbessern kannst, z.B. Sofatutor, Busuu, Babbel, Dalango, Lengalia, Onlinekurse AVE Global vom Instituto Cervantes und viele mehr.
• Leih dir in der Bücherei Hörbücher für Spanischlernende, Sprachniveau A1/A2 aus. Dabei handelt es sich meist um Erzählungen (Krimis, Liebesgeschichten etc.) namhafter spanischsprachiger Autoren. Zuerst solltest du die Geschichte nur hören und dann erst im Heft mitlesen, um das Hörverständnis zu fördern. In den Leseheften werden viele Vokabeln übersetzt und Redenwendungen erklärt.
• Auch Kinderbücher und einfache Heftromane – natürlich auf Spanisch – fördern die Lesefähigkeit. Bei den so genannten Groschenromanen spielt es keine große Rolle, ob man das eine oder andere Wort nicht versteht. Die Handlung ist sowieso immer ähnlich. Aber auch wenn diese Literatur seicht ist: Für einen Spracheinsteiger stellt es schon einen Erfolg dar, mal ein ganzes Heft durchgelesen und einigermaßen verstanden zu haben.
• Wenn du schon einfache Gespräche führen kannst, such dir eine/n Tandem-Partner*in, der/die gern Deutsch oder eine andere Sprache, die du anbieten kannst, lernen möchte. Ihr trefft euch dann regelmäßig, um euch in der einen und anderen Sprache zu unterhalten. Macht viel Spaß und oft entstehen daraus auch Freundschaften ...
• Buche einen Spanischkurs in Spanien oder Lateinamerika! Du wirst sehen, wie schnell du deine Kenntnisse verbessern kannst. Jedes Wort, was du vor Ort lernst, hilft dir weiter und macht den Alltag interessanter. Du kannst tiefer in die Kultur eintauchen, interessante Gesprächspartner und neue Freunde finden. Wichtig dabei: Rede so viel Spanisch und so wenig Deutsch wie möglich. Es lohnt sich!