Mana & Tapu

Das bedeutet unser Name

Der Name unserer Organisation und unsere Arbeitsweise leiten sich von einem indigenen Lebenskonzept ab, das bis heute in den unterschiedlichsten Kulturen Anwendung findet. Eine zentrale Bedeutung kommt hierbei dem gemeinsamen Schutz von lebenswichtigen Ressourcen zu. Dementsprechend stehen für das ManaTapu Team bei allen Projekt-Initiativen und Volunteer-Einsätzen in Lateinamerika soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Positive Energie & Nachhaltiger Schutz

Die Begriffe "Mana" und "Tapu" stammen ursprünglich aus der Mythologie Polynesiens:

Mana

...steht für eine spirituelle und gleichzeitig weltliche Kraft. Menschen mit viel positiver Energie und starkem Selbstvertrauen verfügen über ein großes Mana - sie können Außergewöhnliches bewirken.

Tapu

...gilt als etwas Heiliges, Unverletzliches – es schützt und erhält das Mana.

Als religiöses Konzept spielt „Mana-Tapu“ aber auch in anderen Kulturräumen eine bedeutende Rolle:

  • Mana und Tapu nehmen dabei in den verschiedenen Mythologien jeweils aufeinander Bezug, sie sind nicht voneinander zu trennen. Zusammen stehen sie für eine Form der Weltanschauung, die das Verhalten und damit das tägliche Leben bestimmt.
  • Die Ausübung von Mana-Tapu und die verwendeten Begriffe mögen sich von Region zu Region unterscheiden – das Konzept einer positiv besetzten Kraft in Verbindung mit einem schützenden Element, und die damit einhergehende Philosophie, bleiben unangetastet. Die entsprechende Lebensweise ermöglicht(e) es vielen indigenen Völkern, langfristig unter schwierigsten Bedingungen zu überleben.
  • Der gemeinsame Schutz von lebenswichtigen Ressourcen (wie zum Beispiel sauberes Wasser und fruchtbarer Boden, aber auch Wissen bzw. Bildung) nimmt hier eine zentrale Rolle ein. Deshalb verstehen wir Mana-Tapu als Konzept für eine soziale und nachhaltige Lebensweise.

Pachamama

Schutz von Lebensgrundlagen

Besonders viele Parallelen zum ursprünglichen Konzept von Mana und Tapu findet man in den indigenen Kulturen Lateinamerikas, vor allem in der Andenregion des südamerikanischen Kontinents, rund um den Mythos von „Mama Pacha“, der „Mutter der Welt“. Diese gilt als allmächtige Göttin und ursprüngliche Kraft, die Leben schenkt, es nährt und schützt.
Es handelt sich hier aber nicht nur um einen indigenen Mythos: „Pachamama“ steht heute für eine Philosophie, die die Schaffung eines Gleichgewichts zwischen den Gegensätzen des täglichen Lebens und den Schutz von Lebensgrundlagen in ihren Mittelpunkt stellt. Im Jahr 2008 wurde Pachamama sogar als ein Grundprinzip in die neue Verfassung von Ecuador aufgenommen.

Achtsame Freiwilligenarbeit in Lateinamerika

Das ursprüngliche (Lebens-)Konzept Mana-Tapu sowie seine Ausprägung in der Philosophie des Pachamama entsprechen unserem Selbstverständnis als Projekt-Initiator sowie Anbieter von Volunteer-Programmen: Bei allen Projekt-Initiativen und Volunteer-Einsätzen in Lateinamerika stehen für ManaTapu Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung im Vordergrund. Wir unterstützen die lokale Bevölkerung bei langfristig angelegten Projekten, fördern Unabhängigkeit und respektieren bei unserer Arbeit Menschen- bzw. Kinderrechte. Unser Ziel ist es, die (Lebens-)Bedingungen am jeweiligen Einsatzort dauerhaft zu verbessern und dabei Ressourcen zu schützen bzw. nachhaltig zu nutzen.

Unser Mana

Im Sinne des „Mana“ bringen wir und unsere freiwilligen Helfer neben Ideen und (technischem) Know-how vor allem positive Energie (in Form von Hilfsbereitschaft, Offenheit, Kreativität etc.) sowie mentale und physische Kraft in die Projekte ein. Durch die gemeinsame Arbeit an einem übergeordneten Ziel und dem dabei stattfindenden interkulturellen Austausch stärken Volunteers und „Locals“ ihr Selbstvertrauen, erlangen und fördern Fähigkeiten, können Außergewöhnliches bewirken.

Unser Tapu

Durch ein achtsames und langfristig angelegtes Engagement an den Einsatzstellen in Lateinamerika stellen wir einen nachhaltigen positiven Einfluss sicher.

ManaTapu – Mindful Volunteering