Das Leben in Salaverry

Unser Freiwilliger Julian war drei Monate in Salaverry. Über das Leben dort, die wunderschönen Sonnenuntergänge auf den Dünen und die Freizeit am Strand erzählt er in seinem Erfahrungsbericht.

April 2019

Salaverry ist eine kleine, ruhige Hafenstadt etwa eine halbe Stunde südlich von Trujillo. Die Menschen dort leben ein einfaches und ruhiges Leben. Auch wenn man als Person anderer Herkunft hier und da schon mal zunächst mit einem etwas skeptischen Blick bedacht wird, sind die meisten Menschen, die ich hier getroffen habe, sehr gastfreundlich, herzlich und offen. Die Freiwilligen wohnen im „Volunteer House“, welches sehr zentral und strandnah gelegen ist. Die Wohnung hat 2 Schlafzimmer, einen großen Gemeinschaftsbereich, ein Bad und auch sonst alles, was man im Alltag benötigt.

Montags bis freitags: Verpflegung im Restaurant

Unter der Woche werden die Freiwilligen von einem kleinen Restaurant mit Verpflegung versorgt. Mittags und abends können wir dorthin gehen und bekommen eine leckere und ausgewogene Mahlzeit, bestehend aus einem Salat, einem peruanischen Hauptgericht und einem Getränk. Das Essen dort ist wirklich sehr lecker und die Besitzer sind sehr nett und hilfsbereit! Ansonsten hat Salaverry alles, was man benötigt. Fast an jeder Ecke gibt es die sogenannten „Bodegas“, die von Getränken über Essen bis hin zu allen möglichen Alltagsutensilien eigentlich alles anbieten, was man so braucht. Es gibt mehrere Apotheken, Internetcafes und  viele Restaurants und Imbisse, bei denen man leckeres Essen bekommt, falls man am Wochenende mal keine Lust hat, selbst zu kochen.

Sonnenuntergang auf den Dünen

Salaverry ist von einer, an einigen Stellen bis zu 60m hohen Düne umgeben, die den starken Küstenwind etwas im Zaum hält. Es ist ganzjährig warm und man kann quasi immer in leichten und kurzen Klamotten herumlaufen. Zusätzlich bietet die Düne, bzw. der „Cerro“ wie es in Salaverry heißt , tolle Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Der Sonnenuntergang von dort oben mit dem Blick über Salaverry, dessen Strand und Hafen, ist atemberaubend und hat uns beinahe jeden 2. Tag auf die Düne geführt. Zusätzlich lädt der sehr feine und weiche Sand zum Sandboarden ein. Auch ohne Vorerfahrung im Snowboarden macht es großen Spaß die Düne auf dem frisch gewachsten Sandboard mit Blick über die Stadt herunterzugleiten. Dabei wird man durchaus sehr schnell, weswegen man das Bremsen (oder Fallen...) vorher ein paar Mal üben sollte.

Freizeit am Strand

Neben dem „Cerro“ bietet der „Playa de Salaverry“ ebenfalls tolle Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Am Strand gibt es ein Surfcamp, in dem man Surfstunden nehmen kann. Alternativ kann man natürlich auch einfach ein Surfbrett ausleihen und auf eigene Faust in die Wellen paddeln. Aufgrund der Kälte des Wassers und der Stärke der Sonne empfiehlt es sich, gleich einen Neoprenanzug mit auszuleihen. Neben dem Surfen, lädt der Strand und das Meer auch zum Schwimmen oder Sonnen ein. Nimmt man einen Ball mit an den Strand, finden sich immer ganz schnell einige Leute, mit denen man Fußball spielen kann. Vor dem Strand gibt es eine schöne, moderne Strandpromenade zum Entlangspazieren. Ein zu einer Bar umgebautes Fischerboot lädt ebenso zum Verweilen ein, wie der dort ansässige Fußballplatz, auf dem regelmäßig Turniere stattfinden. An den Wochenenden finden häufig Events statt. Zur der Zeit, zu der ich in Salaverry war, hat die Stadt beispielsweise 2 Wochen lang ihren Geburtstag mit Konzerten, Fußballturnieren, vielen Tänzen und einem Surf-Wettkampf gefeiert.

Hier spricht Julian über sein Projekt: ManaTapu-Sports