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Sicherheit in Südamerika

Sicherheit in Südamerika

Berichte in den Medien vermitteln häufig ein recht einseitiges Bild von lateinamerikanischen Ländern und deren vermeintlichen Gefahren. Dennoch solltest du dich als Reisende*r nicht von Vorurteilen verunsichern lassen. Mit offenen Augen und dem Befolgen einiger Grundregeln lässt es sich sicherer reisen. Informationen und Tipps dazu haben wir im Folgenden für dich zusammengestellt.  

Von Alisha Frei

Kriminalität

Wie überall in der Welt besteht auch in Südamerika die Gefahr, Taschendieben zu begegnen oder gar Opfer eines Überfalls zu werden. Vor allem in den Randbezirken von Großstädten und nachts steigt die Gefahr. Informiere dich also bald nach deiner Ankunft über sichere Viertel und Gegenden. Um auf der sicheren Seite zu bleiben, solltest du es vermeiden, im Dunkeln alleine unterwegs zu sein. Falls das doch einmal nötig ist, versuche dich an gut beleuchteten und belebten Plätzen aufzuhalten und auch für kurze Strecken ein (registriertes) Taxi zu nehmen. Am besten lässt du dir in einer Bar oder einem Restaurant ein Taxi bestellen. Für Smartphones gibt es auch Apps zum Bestellen eines Taxis – in Peru und Ecuador ist etwa die App Tappsi sehr beliebt.

Achte auf deine Wertsachen

Deine Wertsachen solltest du soweit möglich in der Unterkunft lassen und nur so viel Bargeld wie unbedingt nötig bei dir tragen. Teure Handys, Kameras oder Uhren sind begehrtes Diebesgut. Zeige sie also nicht offen und achte insbesondere in großen Menschenmengen verstärkt auf dein Hab und Gut. Dein Geld oder Handy solltest du idealerweise seperat und etwas versteckt am Körper tragen. Du kannst dir auch ein günstiges Ersatzhandy zulegen, das du bei Ausflügen in die Stadt mitnimmst. Auch beim Geldabheben solltest du vorsichtig sein, benutze Automaten nur tagsüber und an belebten Orten, an denen du dich sicher fühlst. Geh mit offenen Augen durch die Welt und entferne dich schnell aus Situationen, wenn sie dir merkwürdig oder unangenehm vorkommen. Wenn du darauf achtest, was um dich herum geschieht, nicht leichtsinnig handelst und deiner Umwelt mit Respekt begegnest, kannst du vielen Gefahren aus dem Weg gehen.

24h-Notrufnummer mit ManaTapu

Vor allem als alleinreisende Frau solltest du diese Tipps beachten, um dich nicht unnötig in Gefahr zu bringen. Lass dich auch nicht vom berüchtigten Machismo der Latinos einschüchtern. Setze freundlich, aber bestimmt klare Zeichen, wenn jemand aufdringlich wird, oder sprich andere Leute an, die dir helfen können.

Deine Sicherheit liegt ManaTapu sehr am Herzen. Daher versorgen wir dich schon vorab mit allen wichtigen Informationen und auch unsere Teams vor Ort werden dich optimal beraten und unterstützen, da sie die lokalen Gegebenheiten genau kennen. Falls doch einmal etwas passieren sollte, erreichst du uns unter unserer Notfallnummer rund um die Uhr.

Verkehr & Reisen

Wenn du innerhalb eines südamerikanischen Landes reisen möchtest, wirst du längere Busfahrten nicht umgehen können. Sie bieten günstige Preise und sind das wichtigste Verkehrsmittel für überregionale Reisen. Bei den vielen Bussen, die auf den Straßen unterwegs sind, kommt es allerdings hin und wieder zu Verkehrsunfällen.

Sicher mit dem Bus reisen

Am besten vermeidest du Nachtfahrten, da die Fahrer*innen hierbei übermüdet sein können und die Unfallgefahr steigt. Auch bietet es sich an, die Fahrt bei einem bekannten Busunternehmen oder Reiseveranstalter zu buchen. Fahrten, die speziell für Tourist*innen angeboten werden, sind meist etwas teurer, bieten aber mehr Komfort und höhere Sicherheit.

Naturkatastrophen

Da die Westküste Südamerikas am Pazifischen Feuerring liegt, gibt es hier besonders viele Vulkane. Diejenigen, die aktiv sind, stehen unter ständiger Beobachtung, damit die Bevölkerung im Notfall rechtzeitig evakuiert werden kann. Ausbrüche sind aber sehr selten, oftmals kommt es nur zu Ascheregen.

Durch vermehrte Plattenbewegungen am Feuerring kann es auch immer wieder zu Erdbeben kommen. Diese unterscheiden sich allerdings sehr stark in ihrer Intensität und sind teilweise gar nicht spürbar. Bei den meisten Beben werden keine Verletzten oder größere Sachschäden gemeldet.

Auf Behördenwarnungen achten

Insbesondere in den Wintermonaten (Januar bis April) kann es wegen starker Regenfälle zu Überschwemmungen und Erdrutschen kommen. Vor allem die Küstenregion und das Hochgebirge sind davon betroffen. Achte daher auf Hinweise, die mögliche Gefahrenzonen kennzeichnen können.

Die Behörden in Südamerika haben viel Erfahrung mit Naturkatastrophen. Bei ihnen kannst du dich im Zweifel über aktuelle Situationen vor Ort informieren. Anweisungen der Behörden solltest du daher auch immer befolgen.

Krankheiten & Infektionen

Vor jeder Fernreise gilt es sich zu informieren und gegebenenfalls zu schützen. Was du vor deiner Reise nach Lateinamerika beachten solltest, findest du in diesem Artikel zur Gesundheitsvorsorge.