Warum in Chile Volunteers benötigt werden
Obwohl Chile im lateinamerikanischen Vergleich eine starke wirtschaftliche Entwicklung aufweist, klafft die Kluft zwischen Arm und Reich hier so weit auseinander wie fast nirgendwo sonst auf der Welt. Aufgrund dieser Ungleichheit gibt es in Chile vielfältige soziale Probleme.
Eine gute Bildung gibt es in Chile nicht für alle
Wie so häufig in Lateinamerika bieten auch die staatlichen Schulen in Chile meist keine qualitativ hochwertige Bildung. Wenn Eltern es sich leisten können, schicken sie ihre Söhne und Töchter auf Privatschulen. Kinder aus schlechter situierten oder armen Familien sind also ständig benachteiligt. Im Hochschul-Bereich hat Chile das gleiche Problem, weshalb es immer wieder zu Protesten von Student*innen und Schüler*innen kommt.
Die Gesundheitsversorgung ist oft mangelhaft
Auch die Qualität der gesundheitlichen Versorgung hat in Chile leider viel damit zu tun, wie gut der Geldbeutel gefüllt ist. Wer sich nicht privat versichern kann, muss auf das öffentliche System zurückgreifen, und das ist mangelhaft: Vor allem fehlt es an Personal, und in ländlichen Gegenden gibt es zu wenige Ärzt*innen bzw. Krankenhäuser.
Viele Menschen sind von Armut betroffen
Obwohl sich Chile im vergangenen Jahrzehnt wirtschaftlich gut entwickelt und die Armut sich verringert hat, leben viele Chilenen*innen in prekären Verhältnissen, vor allem an den Rändern der großen Städte, in baufälligen Sozialwohnungen oder sogar in Slums mit Hütten aus Holz und Blech. Für Kinder ist diese Armut besonders schlimm, und sie haben in Chile wenige Chancen ihr zu entfliehen.
Viele weitere (soziale) Probleme
Aus den genannten sozialen Problemen ergeben sich wiederum andere, zum Beispiel führen sie vor allem bei jungen Menschen ohne Zukunftsperspektive zu Drogenmissbrauch und Gewalt. Darüber hinaus gibt es in Chile auch viele Umweltprobleme: Zum Beispiel ist in Patagonien die Natur durch den Bau von Staudämmen gefährdet, und in der Hauptstadt Santiago gibt es sehr viele Straßenhunde.